13. August 2014


Bericht vom Junghundetreffen in Börry (LG Niedersachsen)

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Karl Heinz Strohmeyer

Karl-Heinz Strohmeyer (Zwinger vom Waldläufer) demonstriert den Apport mit einer jungen Wachtelhündin

Bei bestem Hochsommerwetter fand sich am 10. August eine kleine Gruppe von Hundeführern und Interessierten aus nah und fern mit ihren bis zu zehn Monate alten Junghunden im Südwesten Niedersachsens ein, um vom erfahrenen Ausbilder Karl-Heinz Strohmeyer (Züchter des Zwingers vom Waldläufer) Tipps und Anregungen für die frühe Phase der Ausbildung zum verlässlichen Jagdbegleiter zu bekommen.

Nach einer kurzen Begrüßung begaben wir uns ins Feld, um kurz alle Hunde zu begutachten. Anschließend wurde allen die Gelegenheit gegeben, im gemeinsamen Spiel die erste Energie loszuwerden. Dabei wurde in einigem Abstand ein Schuss abgegeben. Eine Sauschwarte an der Reizangel war für einige Hunde für das erste Mal durchaus beeindruckend.
Bemerkenswert war die überaus gute Sozialisierung aller Hunde, so dass kein Hund „unter die Räder“ geriet.

Nach einer kurzen Übung zur Leinenführigkeit wurden mit Teilen der Sauschwarte Schleppen gezogen. Hier zeigte sich das erste Mal, was schon in den jungen Hunden steckt. Selbst im Alter von etwa vier Monaten lässt sich ein Hund auf diese Weise zur Fährtenarbeit prägen. Der erste Schritt zur späteren Riemenarbeit.

Am Wasser durfte wieder gemeinsam gearbeitet werden. Eine Schleppwildente lockte auch die Letzten in den kleinen Teich.

Zum Abschluss holte Karl-Heinz Strohmeyer noch einmal einiges aus seinem reichen Erfahrungsschatz hervor und erklärte seine schrittweise Ausbildung im Apport. Seine Hündin brachte er so ohne unangemessenen Druck bis zur Prüfungsreife, und das in einem Alter von nur zehn Monaten!

Eines zeigte sich an diesem Tag deutlich: Einen jungen Wachtelhund kann und sollte man auch schon im jungen Alter fördern und fordern.